Sophie Levy

Luisenstraße 9

Sophie Levy, geb. Cahn
* 24. August 1880 in Kommern
† 24. Juli 1942 in Maly Trostinez
 

Sophie Levys Ehemann Josef stirbt am 8. November 1938 an Magenkrebs, wenige Stunden vor dem antisemitischen Fanal der Pogromnacht. Kurz vor seinem Tod hat der Viehhändler sein Geschäft abgemeldet.

Nach der Zwangsumsiedlung der Witwe ins Zwischenlager Much im Juni 1941 lassen die Machthaber die Wohnung des Paares in der Luisenstraße ausräumen. Die Möbel werden beim städtischen Fuhrpark untergestellt, alsbald zugunsten der Reichsvermögensverwaltung versteigert. Ein Vorgang, der sich hunderttausendfach im Reich wiederholt.

Sophie Levy gehört zu den Todgeweihten, die am 20. Juli 1942 an der Kölner Messe den Zug nach Minsk besteigen.

Ihre Töchter Rosa Julie Cahn und Erna Falkenstein, 1907 und 1910 geboren, bringen sich durch Auswanderung in die Vereinigten Staaten in Sicherheit. Sie leben nach dem Krieg in New York.

 

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Sophie Levy
Luisenstraße 9
53721 Siegburg