Johanna Feith

Holzgasse 47

Johanna Feith, geb. Sepselon
* 6. Januar 1880 in Löbejün bei Halle/Saale
† 15. Juni 1942 in Sobibor
 

Eine illustre Runde: Unternehmer Peter Achnitz und Stadtsekretär Peter Sterzenbach sind als Zeugen zugegen, als Jakob Feith und die aus Mitteldeutschland an die Sieg gezogene Johanna Manasse, geborene Sepselon, sich am 26. Januar 1929 das Jawort geben.

Die namhafte Trauzeugenschaft kommt nicht von ungefähr: Jakob Feith gehörte zu den bekannten Kaufleuten der Stadt, führte das Manufaktur- und Konfektionsgeschäft in der Holzgasse 27, das er zum Zeitpunkt der Eheschließung an Sohn Eduard abgetreten hat.

Jakob Feith stirbt im Jahr der Hochzeit in Bonn. Seine Frau wird später im Zwischenlager Much interniert. Genau ein Jahr, vom 14. Juni 1941 bis zum 15. Juni 1942, lebt sie dicht an dicht mit anderen Juden des SiegKreises in dem Barackenlager. Von dort führt die Deportation über Bonn, Köln und Düsseldorf nach Sobibor.

 

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Johanna Feith
Holzgasse 47
53721 Siegburg