Aron Dunajewsky

Kaiser-Wilhelm-Platz 11

Aron Dunajewsky
* 12. Juni 1877 in Slotopol bei Kiew
† 15. Juni 1942 verschollen nach der Deportation nach Izbica
 

Aron Dunajewsky überwindet Landes-, Sprach- und Religionsgrenzen. Nahe Kiew geboren, studiert und arbeitet er in Berlin, heiratet die evangelisch getaufte Gertrud Zürbig. Nach Siegburg siedelt er über, weil er als Ingenieur bei seinem Schwager in einer Spicher Schamott-Fabrik arbeiten kann. 1921 adoptiert das Paar die fünfjährige Elsebeate. Aron Dunajewskys Einbürgerung wird 1935 widerrufen. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten konvertiert er zur evangelischen Kirche. Der Übertritt schützt ihn nicht, er muss mit seiner Frau und der erwachsenen Tochter ins Judenhaus in der Brandstraße 42/44 ziehen und wird nach Osten deportiert. Im Transitghetto Izbica verliert sich die Spur. Ein letztes Lebenszeichen sendet er kurz vor Abfahrt des Todeszugs: "Bonn, Kreuzberg 14/6 41. Wir fahren heute Abend um 12 Uhr ab. Wohin, - unbekannt. Vorläufig alles in Ordnung. Bleibt gesund und wohl. Es grüßt Euch Euer Vater."

 

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53721 Siegburg