Siegessäule

1867 äußerte der Kameradschaftliche Verein Siegburg den Wunsch für ein Gefallenendenkmal. 1873 wurde zu diesem Zweck ein Ausschuss gegründet mit den Mitgliedern Oberst Muelenz, Justizrat Wurzer, Dr. Schwann und Herr Heiden. Die Gestaltung gaben sie beim Architekten Ritschert (Berlin) in Auftrag.

Der Bonner Steinmetz Johann Josef Olzem fertigte den Unterbau der Viktoria aus Udelfanger Sandstein. Es handelt sich um eine Rundsäule auf einem quadratischen Sockel, der auf einem achtseitigen Unterbau steht. Die Kandelaber an den vier Ecken wurden ursprünglich mittels Gas beleuchtet. Die Figur der Viktoria wurde nach Katalog in Berlin bestellt, bei A. Castner, vorm. M. Geiß im Zinkgussverfahren (nach einem ursprünglichen Modell des Bildhauers Christian Daniel Rauch) hergestellt und anschließend patiniert. Wie für die 1878 errichtete Friedenssäule in Oldenburg gilt als Vorbild für dieses Denkmal Christian Gottlieb Cantians Friedenssäule auf dem Belle-Alliance-Platz in Berlin, auf der Rauchs Viktoria-Statue sich ursprünglich und bis 2006 befand. Nachbildungen der Viktoria-Statue Rauchs finden sich an vielen weiteren Orten, etwa auf der Orangerie Schwerin oder (bis 1994) auf einem Kriegerdenkmal in Waren (Müritz).

Das Kriegerdenkmal wurde 1877 auf dem oberen Markt errichtet und am 18. August, dem siebten Jahrestag der Schlacht bei St. Privat, im Beisein von Ehrengästen und Abordnungen der verschiedenen Kriegervereinen des Siegkreises feierlich enthüllt.

Kontakt
Siegessäule
Auf dem Marktplatz
53721 Siegburg



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