Marktplatz
Der Siegburger Markplatz stammt in seiner Größe und Ausformung aus der Gründungszeit der Stadt. Viele Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, aber auch wieder aufgebaute Häuser nach den Bombenzerstörungen des Zweiten Weltkrieges stehen auf mittelalterlichen Kellern. Sehr schön ist dies im Stadtmuseum zu besichtigen. Der obere Teil des Markplatzes wird vom Kriegerdenkmal beherrscht, das an die gefallenen Siegburger Soldaten der Kriege von 1866 und 1870/71 erinnert. Das Denkmal wurde größtenteils durch Sammlungen und eine Lotterie finanziert und am 18. August 1877 enthüllt. In den 1950er Jahren sollte es als unzeitgemäß abgerissen werden, der entsprechende Ratsbeschluss wurde aber nie ausgeführt und heute steht das Bauwerk unter Denkmalschutz. Am unteren Markt fällt sofort der Bau des Stadtmuseums ins Auge. Links davon schließt sich die im 18. Jahrhundert erbaute ehemalige Thurn und Taxis’sche Poststation an, die bis zum Ende des Alten Reiches bestand. Vor dem Gebäude, umgeben von Blumenbeeten und Ginko-Bäumen, steht die von den Siegburgern Bürgern gestiftete Schutzmantelmadonna, ein Werk des Düsseldorfer Künstlers Kurt Zimmermann. Etwas oberhalb, am sogenannten Hühnermarkt, wurde die Nachbildung des Siegburger Prangers, der so genannte "Käx", aufgestellt. Das Original steht im Stadtmuseum.